Der Schwarzenbergische Schwemmkanal

Historisches Ausflugsziel im Böhmerwald

Im grünen Herzen des oberen Mühlviertels findet sich ein verstecktes Juwel: Der Schwarzenbergische Schwemmkanal. Und weil Juwelen nun mal zu den Schätzen gezählt werden, war der Schwarzenbergische Schwemmkanal auch bereits Thema in der ORF-Reihe „9 Plätze, 9 Schätze“

Geschichte

Im 18. Jahrhundert stellte dieser Schwemmkanal Teil eines bedeutenden Handelsweges für den Transport von Holz aus dem Böhmerwald in die Bundeshauptstadt Wien dar, die unter einer Holzknappheit litt. Als „kleine Sensation“ und „heimliches Wunder“ wird immer noch bezeichnet, was Forstingenieur Josef Rosenauer damals plante, denn es galt die kontinentale Wasserscheide zwischen Moldau und Donau (immerhin 790 Meter) zu überwinden. Für damalige Zeiten ein gewagtes Unterfangen, dies zu versuchen – und tatsächlich mit einem fortschrittlichen Kanalsystem umzusetzen! Der Erfolg gab Rosenauer Recht, bis zu 8 Millionen Raummeter Holz wurden in dieser Zeit am Schwarzenbergischen Schwemmkanal gedriftet. Die letzte Drift fand 1892 statt. Danach wurde es still um den Kanal…

Gegenwart

Nach der Wende jedoch gab es auf tschechischer wie auf österreichischer Seite das Bestreben, den Schwarzenbergischen Schwemmkanal zu restaurieren und wiederherzustellen. Mit vereinten Kräften zahlreicher Helfer gelang dieses Vorhaben und heute gilt der Schwarzenbergische Schwemmkanal und die Gegend rund um den Kanal als wahrer Geheimtipp für Tagesausflüge.

Als ideales Ausflugsziel leicht per Auto oder am Radweg zu erreichen, bietet der Schwarzenbergische Schwemmkanal nicht nur pure Erholung inmitten der Natur, sondern auch zahlreiche historisch interessante Entdeckungen, wie den ältesten Tunnel Mitteleuropas sowie restaurierte Schwemmschleusen.

Schwemmen und feiern wie damals

Von Mai bis November lockt das Schauschwemmen Interessierte an den Schwarzenbergischen Schwemmkanal, wo wie in alten Zeiten auf diese Art und Weise große Mengen an Holz transportiert werden, was das kulturelle Erbe dieser Region wiederbelebt. Aber nicht nur Holz ist Gegenstand dieser Veranstaltungen, auch Feste werden gefeiert, es wird viel musiziert und getanzt – ein Ausflug lohnt sich auf jeden Fall!

9 Plätze, 9 Schätze

Nominiert für „9 Plätze, 9 Schätze“, einer jährlich wiederkehrenden Initiative des ORF auf der Suche nach den schönsten Plätzen der neun Bundesländer, glänzte der Schwarzenbergische Schwemmkanal mit seiner Einzigartigkeit und seinem Erholungswert. Er ging mit dem Traunfall und der Vogelgesang-Klamm für Oberösterreich an den Start und schaffte es knapp nicht ins Finale – wurde jedoch im Buch „9 Plätze, 9 Schätze“ unter den anderen 26 außergewöhnlichen Orten in Österreich gebührend präsentiert und sorgt auch in diesem Rahmen für grenzenlose Vielfalt.

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